Fliehende Stürme & Klotzs live im Druckluft Oberhausen | Halle Sa, 02.12.2023 Einlass 19.00 Beginn 20.00
Fliehende Stürme & Klotzs
live im Druckluft Oberhausen | Halle
Sa, 02.12.2023
Einlass 19.00
Beginn 20.00
Vvk 12€ zzgl. Gebühren
Tickets: https://www.tixforgigs.com/Event/51022
….oder ohne Gebühren als schicke Hardtickets bei uns an der Theke.
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Wenn der eigene
Bandname immer wieder als Referenz in anderen Bandbiografien auftaucht,
um Anhaltspunkte zu geben, man selber aber nicht „klingt wie“, dann hat
man einen eigenen Sound geschaffen, den andere gerne erreichen würden.
Fliehende Stürme taucht dabei ausschließlich in Verbindung mit anderen
Bandnamen auf, denn keine andere Band klingt derzeit so, und selbst eine
Coverband hätte es schwer nach der Transformation, die irgendwann in
den frühen 80ern von CHAOS Z zu FLIEHENDE STÜRME stattfand, diesen Sound
aus seinen einzelnen Bestandteilen auch nur annähernd identisch
nachzubauen.
Für nicht wenige waren Chaos Z eine der ersten deutschen Hardcorebands
und für noch mehr eine Kultpunkband mit einem kompromisslosen Sound, der
neben Discharge auch Bands wie den Joy Division Vorgänger Warsaw, The
Wall oder the Pack zu seinen Einflüssen zählte. Der Wechsel des
Bandnamens war ein konsequenter Schritt für die Öffnung gegenüber
anderen Stilen wie New Wave, Post-Punk, frühem Gothic, und dem Einsatz
von Keyboards, um daraus einen eigenen Soundkosmos zu kreieren, in dem
Andreas Löhr als einziger Originalüberlebender seither als Fliehende
Stürme einsam seine Kreise zieht. In den ersten Jahren noch mit
wechselnder Besetzung, dann mit einer Band, die seit nunmehr 2010 mit
Andreas Löhr, Jens Halbauer und Uwe Hubatschek unverändert stabil ist.
Die Zutaten sind
kein Geheimnis: Deutsche Texte, obwohl es sich auf englisch sicher
gewichtiger anhören würde, ein eigenwilliges und unverkennbares
Gitarrenspiel, unverwechselbarer Gesang, ein Schlagzeug, das mehr als
nur Rhythmusgeber ist, zielgerichtet eingesetzte Synthesizersounds und
ein Bass, der ebenfalls sein Eigenleben hat. Alles trägt eine klare
Handschrift, ist vordergründig unaufgeregt, aber trotz aller Melancholie
stets rau, aggressiv und tritt musikalisch auch nach so langer Zeit mit
stetig kleinen Schritten nie auf der Stelle.
Melancholie und Hoffnungslosigkeit, im Kleinen wie im Großen, wozu den
Kopf hängen lassen, wenn es ohnehin kein Entrinnen gibt? Schatten,
Dunkel, Chaos, dem mit hocherhobenem Kopf begegnet wird, statt die
Schultern hängen zu lassen und in Selbstmitleid zu versinken, das war,
das ist und das bleibt Punk, denn wo andere längst aufgeben, tanzen wir
weiter. Ja, Hoffnungslosigkeit und Scheitern kann so schön sein.
Um die Frage zu
beantworten, wann Du es als Band „geschafft“ hast, Deinen eigenen
tanzbaren Sound und Kosmos zu kreieren? Wenn auf dem Plattenteller Deine
LP landet, die eine Hälfte nickend auf die Tanzfläche sprintet, während
der Rest einfach weitertanzt, anschließend zum DJ geht, um zu fragen,
was da gerade lief.
Heute wird oft
gerne der Begriff Post-Punk verwendet, weil alles irgendwann einmal
„Post“ ist, aber wenn das bei Fliehende Stürme greifen sollte, dann im
Geiste der ganz frühen 80er, als Post-Punk alles sein durfte, nur nicht
eindimensional.
Mit dem unverkennbaren Soundkosmos und den klaren Texten, die stets
greifbar bleiben und nie abgedroschen wirken, haben Fliehende Stürme
sich über die Jahre eine hingebungsvolle Fangemeinde erspielt, die
szeneübergreifend funktioniert und bei genauem Hinsehen ein „buntes“
Publikum anspricht, schließlich gibt es viele Abstufungen von Schwarz.
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Seit 1996 ist
dieses Konglomerat aus dem tristen Siegerland gemeinsam auf
musikalischen Pfaden unterwegs, ohne sich jemals in eine Genreschublade
schliessen zu lassen. Vielleicht sind sie deshalb kaum jemandem bekannt?
Vielleicht ist es auch gut so, dass man sich hier nach wie vor dem
Underground zugehörig fühlt und konsequent einen Bogen um Mainstream und
Gefälligkeiten macht. Hier verschmelzen Post-Punk, Noise, Pop und
Avantgarde.
Was als Trio in klassischer Besetzung (Gitarre, Bass und Drums) begann,
reevoltierte 2013 zu einem Duo (Baritongitarre, Drums). Mittels Effekten
und Enthusiasmus wurde der Sound noch wuchtiger und krawalliger als zu
Beginn.
Schwermut und Tristesse sind seit Beginn der Band als Basis des
Soundgewands zu benennen. Gefühlswelten und Beobachtungen finden ihren
Weg in die textlichen Anteile am Gesamtwerk.
In den letzten Jahren wurden viele Konzerte im In- und Ausland gespielt,
wo es der Band immer gelingt, neue Fans zu gewinnen. Live bedeutet für
Klotzs Immer alles in einen Topf zu werfen und laut auszuschenken.
Klotzs sind:
Inge – Gesang, Gitarre
Pfff – Drums
2. Dezember 2023 19:00(GMT+02:00)