Für die Leipziger Autorin Heide Lutosch – 1972 in Niedersachsen geboren – ist eine gerechte Verteilung von Sorgearbeit in der Familie immer noch nicht erreicht.
Für die
Leipziger Autorin Heide Lutosch – 1972 in Niedersachsen geboren –
ist eine gerechte Verteilung von Sorgearbeit in der Familie immer
noch nicht erreicht. Zwar würdigt sie die Verdienste der „zweiten“
Frauenbewegung, prangert jedoch gleichzeitig an, dass sich im
Privaten wenig geändert hat. In erster Linie sieht sie für die
heutigen Frauen die Ungleichheit bei der Aufteilung der „emotionalen
Familienarbeit“, dem „Managen“ der Familie: Wer kümmert sich
um das Geschenk, das die Tochter zum Kindergeburtstag mitnimmt? Wer
macht Arzttermine etc.?
Lutosch
bezieht sich in ihrem Essay auf marxistische, feministische und
psychoanalytische Theorien. Sie verbindet ihre persönlichen
Erfahrungen als Mutter mit den Rahmenbedingungen und
Geschlechterverhältnissen in unserer Gesellschaft und hat
Lösungsvorschläge für diese offenen Fragen der Gleichberechtigung
parat. Ihr Text rüttelt auf, denn wenn sich was ändern soll, muss
frau sich vom bürgerlichen Familienidyll verabschieden und sich als
politisches Subjekt verstehen.
Freitag,
13. September 2024, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr)
Gdanska Theater
(Eingang im Hof, Zugang von der Gutenbergstr. 8), 46045
Oberhausen
Eintritt: 10 € (ermäßigt 5 €), Reservierung
über www.literaturhaus-oberhausen.de
13. September 2024 19:00 - 21:00(GMT+02:00)